Mitgliederausflüge

 

 

Auf Entdeckungstour im Kiekeberg-Museum  2025

 

Einmal im Jahr ist es Zeit für den Mitgliederausflug von Martins Mantel. Dann wird ein Reisebus vom Busunternehmen Seiffert gechartert und los geht‘s. Am 30. August hieß das Ausflugsziel Kiekeberg im Süden Hamburgs. Nach einer knappen Stunde Fahrtzeit konnte Christian Seiffert den Bus am Freilichtmuseum parken und 44 Ausflügler freuten sich auf eine Zeitreise in die 1950’er – 1970’er Jahre. Ein Schwerpunkt des Museumsbesuches lag nämlich auf der Erkundung der „Königsberger Straße“. Unser Ortsarchivar Jürgen Stehr hat uns in einer kurzen Einführung Einblicke in die Entstehungsidee dieser besonderen Straße vermittelt, die uns zum Teil doch recht ins Erstaunen gebracht haben.  Das Finanzvolumen für den Aufbau dieses Straßenzuges lag bei ca. 6 Millionen Euro – keine ganz kleine Hausnummer.

Mit viel Liebe zum Detail ist hier eine ganze Straße mit verschiedenen Geschäften, wie u.a. einer Drogerie, einem Metzgerladen, einem Fotogeschäft, einem Elektrogeschäft für Hausgeräte sowie einer Zahnarztpraxis und einem Handarbeitsladen wieder aufgebaut worden. Natürlich darf auch eine Tankstelle nicht fehlen. Wir konnten uns nicht nur anschauen, wie die Menschen vor rund 60 Jahren eingekauft haben, sondern konnten auch entdecken, wie sie damals gelebt haben. In einem Siedlungshaus mit Stallgebäude zum Zweck der Selbstversorgung, das ursprünglich in Tostedt stand, bekamen wir aufgrund der original erhaltenen Einrichtung einen sehr lebhaften Eindruck davon, wie es bei Meyers, Müllers und Schulzens zu Hause aussah. Der Satz „Das kenne ich noch von meinen Großeltern!“ war häufig zu hören. Es war ein richtiges Eintauchen in die Nachkriegszeit.

Einen interessanten Kontrast zu dem einfachen Siedlungshaus bildete die Besichtigung des ersten Fertighauses aus dem Quelle-Katalog, das von Winsen hierher versetzt wurde. Die vermeintlich moderne Ausstattung des Hauses strahlte den verstaubten Charme der 70’er Jahre aus.

Nach dem Ausflug in die Vergangenheit blieb noch genug Zeit für einen ausgiebigen Rundgang über das weitere Museumsgelände. Da an diesem Tag auch der jährliche Pflanzenmarkt dort stattfand, gab es an jeder Ecke die schönsten Blumen und Stauden in Hülle und Fülle. Auch Eingemachtes und Selbstgemachtes war reichlich im Angebot. Als wir uns nach 2,5 Stunden wieder am Bus einfanden, hatte fast jedes Mitglied eine Einkaufstüte mit Pflanzen oder anderen schönen Dingen dabei. Aber der Kofferraum im Bus ist ja zum Glück riesengroß.

Danach brachte uns Christian Seiffert mit seinem Bus nach Hoopte zum Hofcafé Löscher. Dort wartete ein großer, hübsch eingedeckter Raum mit Blick auf die Elbe auf uns. Die Tortenstücke waren sooooo lecker und so manch einer trat in den Kuchenstreik was die Auswahl an Blechkuchen anbelangte. Nachdem wir uns ausgeruht und gut gestärkt hatten, lockte der vor dem Café liegende Deich zu einem Spaziergang an der Elbe. Wer die grasbewachsene Deichkrone nicht ohne Treppe erklimmen wollte oder konnte, wurde zum Fähranleger gefahren, von wo man ganz bequem auf den Deich gelangen konnte. Bei bestem spätsommerlichen Wetter luden viele Bänke zum Verweilen ein. Der Blick auf die Elbe hat etwas Beruhigendes an sich.

Um 18.00 Uhr kletterten alle wieder in den Bus und nach einer guten halben Stunde passierten wir das Ortsschild von Deutsch Evern. Alle Ausflügler waren begeistert von diesem schönen und kurzweiligen Nachmittag. Fritz Knispel hatte wieder einen tollen Mitgliederausflug organisiert. Vielen Dank dafür, lieber Fritz!

 

Worpswede 2024

 

Aller guten Moore sind drei!

Nachdem die Mitgliederausflüge einmal ins Pietzmoor und im letzten Jahr ins Tister Bauernmoor führten, hieß das diesjährige Ziel Worpswede und Teufelsmoor. Pünktlich um 9.30 Uhr rollte der Reisebus von Michael Seiffert mit 36 Ausflüglern los in Richtung Bremen. Zwei Stunden später erreichten wir unser erstes Ziel mitten in Worpswede. Die Fahrt dorthin führte durch lauter hübsche, gepflegte Dörfer. Jetzt gab es erstmal einen Mittagssnack in Form von Kartoffelsalat und Würstchen aus der Bordküche am Bus.

So gestärkt nahmen uns zwei Gästeführerinnen in Empfang und los ging es in zwei Gruppen auf einen 90-minütigen Dorfspaziergang. Dabei erfuhren wir viele Details darüber, wie sich um 1900 die Künstlerkolonie gründete und weiterentwickelte. Die Malerin Paula Moderson-Becker spielte dabei eine zentrale Rolle. Sie lernte in Worpswede Otto Moderson kennen und führte mit ihm eine für die damalige Zeit sehr liberale Ehe. Die Künstlerin pflegte einen Lebensstil – privat und auch als Malerin – der ihrer Zeit weit voraus war. Der Rundgang führte uns am Worpsweder Rathaus, einem wunderschön restaurierten Niedersachsenhaus, sowie an zahlreichen gepflegten Bauernhäusern vorbei.

Auch der Zionskirche statteten wir einen Besuch ab. Der schlichte Bau gefiel uns gut, der aufwändig gestaltete Altar ist ein richtiger Hingucker, ebenso wie die kleinen, zum Teil von Paula Modersohn-Becker gestalteten Engelsköpfe unterhalb der Empore. Danach suchten wir das Grab der Künstlerin auf. Sie starb im Alter von nur 31 Jahren kurz nach der Geburt ihrer Tochter Elisabeth. Abgerundet wurde der Spaziergang durch einen Besuch im Museum am Modersohn-Haus, wo wir Bilder verschiedener Künstler in Augenschein nehmen konnten. Paula Modersohn-Becker ist die einzige Künstlerin aus Worpswede, die Weltruhm erlangte.

Nach so viel Kultur brachte uns Michael Seiffert zum Café Hamme-Hütte, welches mit seinen urigen Räumlichkeiten direkt am Fluss Hamme liegt. Hier erwartete uns ein leckeres Stück Kuchen und Kaffee oder andere Getränke. Einige Männer ließen sich die Gelegenheit, ein Moorbier zu probieren, nicht entgehen. Danach waren wir bereit für das nächste Abenteuer – eine Torfkahnfahrt auf der Hamme. Mit zwei Torfkähnen schipperten uns ehrenamtliche Torfschiffer 90 min. auf der Hamme entlang. Die langsam dahingleitenden Torfkähne mit ihrem leisen Motorensummen hatten eine entschleunigende Wirkung auf uns. Wir sehen einen Fischreiher am Ufer stehen, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Hinter jeder Flussbiegung eröffnete sich ein neuer Blickwinkelüber die Wiesen des Teufelsmoores. Während des ganzen Tages schien die Sonne mit ihrer ganzen Septemberstärke auf uns herab und trug dazu bei, dass wir einen fantastischen Ausflugstag genießen durften. Ein großes Dankeschön gebührt Fritz Knispel, der das tolle Programm geplant und organisiert hat!

 

Anke Moorstein

 

2023

 

Arboretum Ellerhoop mit Führung über eine Heilkräuterwiese und Erkundung der weitläufigen Parkanlage.

 

 

2022 

 

Tister Bauernmoor

 

 

 

 

 

 

 

2021

 

Walsrode mit Führung im Freilichtmuseum Rischmannshof und Besuch der Ginseng-Farm.

 

 

 

 

 

 

 

2019

 

Kloster Wienhausen mit Führung durch

das heutige evangelische Frauenkloster und Besichtigung der berühmten Teppichausstellung mit wertvollen Bildteppichen aus dem 15. Jahrhundert.

 

 

2018

 

Schneverdingen mit geführter Wanderung durch das Pietzmoor und Besuch mit Andacht in der Eine-Welt-Kirche.

 

 

 

 

 

 

 

 

2017

 

Stade mit Stadtführung und Besuch eines Obsthofes im Alten Land.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2016

 

Hamburg mit Führung durch das Gewürzmuseum und einer Andacht in der Flussschifferkirche sowie einer Stadtrundfahrt.

 

 

 

 

 

 

2015

 

Wendland mit Rundlingsdörfern: in Lübeln gab es eine Museumsführung und in Satemin konnte bei einem Dorfspaziergang u.a. ein Künstleratelier besucht werden.

 

 

 

 

 

 

2014

 

Heidecastell Iserhatsche mit Führung, bei der es allerhand Kuriositäten zu entdecken gab.

 

 

 

 

 

 

 

 

2012

 

Hitzacker mit Führung im Elbe-Jeetzel-Schöpfwerk und einer Schifffahrt auf der Elbe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reisen

 

 

 

  • Schottland 2019
  • Frankenland u. Donau 2021
  • Schweden 2022
  • England-Cornwall 2024
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© Eckhard Nieckchen, Eva-Maria Peetz